Abwicklung von Kaufverträgen – sicher mit einem Notar

Wer eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, ist auf einen Notar angewiesen, der die Abwicklung von Kaufverträgen realisiert. Nach einer Beurkundung verschickt dieser die entsprechenden Vertragsabschriften. In diesen Prozess sind sowohl Verkäufer und Käufer als auch das Finanzamt und eventuelle Genehmigungsstellen eingebunden. Falls ein Kaufpreis finanziert wird, so wird auch die Käufer-Bank involviert. Des Weiteren zeichnet der Notar dafür verantwortlich, dass eine Auflassungsvormerkung beim Grundbuchamt zur Eintragung beantragt wird.

Grundsätzlich gilt immer, dass die Thematik eines Grundstückskaufvertrages durch einen Notar in Eigenregie abgewickelt wird. Er trägt die alleinige Verantwortung und steht auch für die Haftung gegenüber den Vertragspartnern ein.

Steht die Abwicklung von Kaufverträgen auf der Agenda, so ist der Notar häufig auch auf eine Mitwirkung von Käufer bzw. Verkäufer angewiesen. Diese Assistenz erstreckt sich oft auf eine schriftliche Bestätigung entsprechender Vorgänge oder die Erteilung von Informationen. Die folgende Vorgehensweise vermittelt einen kleinen Eindruck in die Geschäftstätigkeit eines Notars bei der Abwicklung diverser Kaufverträge:

Ist eine Beurkundung vollzogen, erfolgt eine interne Bearbeitung des Kaufvertrages beim Notar. In diesem Zusammenhang geht es eventuell um handschriftlich vorgenommene Änderungen während der Beurkundung, die auf der Original-Urkunde textmäßig noch bearbeitet werden müssen. Dieser Vorgang wird in der Urkundenrolle mit einer eigenen Nummer gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang geht es um die individuelle Erfassung beim Notar. Die Original-Urkunde wiederum verbleibt mit den handschriftlichen Änderungen beim Notar, der dann beglaubigte und einfache Abschriften genauso erstellt wie diverse Ausfertigungen.

Wenn die internen Arbeiten erfolgt sind, wird eine praktische Kaufvertragsabwicklung in den Fokus genommen. Diese bezieht sich darauf, dass sowohl Käufern als auch Verkäufern die Vertragsexemplare per Post zugesandt werden. Falls erforderlich, kann dieser Schritt auch per E-Mail erfolgen. Auch die Modalitäten rund um den Kaufpreis und die damit verbundenen Exemplare werden in Betracht gezogen. Zeitgleich erfolgt die Zusendung des Vertrages an Stellen, deren Information erforderlich ist.

Es liegt in der Verantwortung des Notars, diesen geschilderten Ablauf korrekt zu überwachen und die Handakte entsprechend auf Wiedervorlage zu legen. Die weitere Abwicklung erfordert eine engmaschige Überwachung, denn ein Notar muss auch dem Sicherungsbedürfnis der beteiligten Parteien Rechnung tragen.

Die ordnungsgemäße Abwicklung von Kaufverträgen erfordert ein Höchstmaß an Korrektheit und Kompetenz. Wenn alle Zahlungsvoraussetzungen vorliegen, können die nächsten Verwaltungsschritte in Angriff genommen werden. Der Regelfall besagt, dass die Kaufpreis-Fälligstellung ca. vier bis sechs Wochen nach einer Beurkundung erfolgen kann. Im Übrigen ist es auch wichtig, in notarieller Form eine Löschungsbewilligung zu erteilen.

Wenn alle Voraussetzungen vorliegen, stellt der Notar den Kaufpreis fällig. Dieser Aspekt beinhaltet die Benennung des genauen Betrages und entsprechender Konten, damit der Käufer seinen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachkommen kann. Eine Vereinbarung, die der Sicherheit des Verkäufers dient, beinhaltet primär die Kaufpreiszahlung und sekundär die vertragsgemäße Übergabe des Kaufobjekts.